Geboren 1983 in Solingen / NRW / GER
Studium Freie Kunst an der FAK Freie Akademie Köln (Abschluss April 2018)
„Ein Bild lebt durch Gesellschaft, es expandiert und wächst im Auge des sensiblen Betrachters. In demselben Zeichen stirbt es. Es ist daher ein riskantes Unternehmen, es in die Welt zu entlassen. Wie oft muss es durch die Blicke von Gefühlskalten und die Grausamkeit der Unfähigen, die ihr Elend überall verbreiten wollen, Schaden nehmen.“ Mark Rothko, 1952
Die Werke von Julia Zürbig, die noch ganz zu Beginn ihrer Karriere steht, lassen schon die von Mark Rothko angefachte Sensibilität erkennen, die einer ungegenständlichen Malerei im Urteil des unbedarften Betrachters entgegengebracht wird. Sie sprechen gleichsam die Empfindlichen vehement an, wenn er in den Kosmos der Bildsprache der Künstlerin einzutauchen vermag.
Sowohl in den kleinformatigen wie auch den grossformatigen Werken lassen sich viele äußerst differenzierte Farbfelder erblicken, die Erfahrungen mit der Natur, der floralen Welt (Formen aus der Natur) oder den Prozessen aus der Chemie (Diffusionen der Farben) in Erinnerung bringen. Dennoch überwiegt eine starke gefühlsbetonte Wirkung, die an Vorbilder aus der Romantik ebenso wie der klassischen informellen Moderne, eben eines Mark Rothko, angelehnt zu sein scheint.
Die Bilder entwickeln ein Eigenleben, das sich gerade in den neuen Serien fast sakral entfaltet. Mit den Worten von Joseph Beuys würde ich sagen „man sollte die Bilder wahrnehmen wie einen Hauch“.
Ein Text von Ralf Ahrens, Künstler
Einzelausstellungen
2017 LOGIN Partners, Pulheim
2016 Zwischenprüfung, StaTTmuseumKöln
Sammelausstellungen
2016 Tag der offenen Tür, FAK Köln
2016 Sommerfest Walzwerk, Pulheim
2015 Kunstroute Ehrenfeld, Atelier StaTTgarten Köln
2015 Arkadia Management Consultants Rheinauhafen, Köln